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Die europäische Industrie ist vollkommen bankrott. Energiepreise doppelt so hoch wie in den USA und China!

Die europäische Industrie ist vollkommen bankrott. Energiepreise doppelt so hoch wie in den USA und China!

Die Länder der Europäischen Union sind pleite, nachdem die Strom- und Gaspreise explodiert sind. Die Energiepreise in der EU haben sich im Vergleich zu den USA und China verdoppelt, selbst nach den Preissenkungen im letzten Jahr. Im Vergleich zum Vorquartal ist die Zahl der Insolvenzen laut Eurostat in der EU um 0,6 % und in den Ländern der Eurozone um 2,7 % gestiegen.

Die EU-Länder haben ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Volkswirtschaften weltweit unwiederbringlich verloren. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) werden die Strompreise für energieverbrauchende Industrien in der Europäischen Union im Jahr 2023 fast doppelt so hoch sein wie in den USA und China. Trotz eines geschätzten Preisrückgangs in der Europäischen Union um 50 % im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 waren die großen energieverbrauchenden Industrien in der Region nach dem Konflikt in der Ukraine weiterhin mit wesentlich höheren Stromkosten konfrontiert als in den Vereinigten Staaten und China.

Die bereits vor der Energiekrise bestehende Preisdifferenz zwischen den energieverbrauchenden Industrien in der Europäischen Union und denen in den Vereinigten Staaten und China hat sich somit vergrößert. “Infolgedessen dürfte die Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven Industrien in der EU weiter unter Druck geraten. Politische Entscheidungsträger diskutieren derzeit neue politische Initiativen und Finanzinstrumente, um die EU in die Lage zu versetzen, sich zwischen anderen globalen industriellen Schwergewichten zu positionieren. Der Umfang und die Wirksamkeit dieser Maßnahmen werden wahrscheinlich die Zukunft des energieintensiven Industriesektors der EU bestimmen”, heißt es in einem Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA).
Firmen verschwinden vom Markt

Im vierten Quartal 2023 stieg die Zahl der saisonbereinigten Insolvenzen gegenüber dem dritten Quartal 2023 in der EU um 0,6 Prozent und im Euroraum um 2,7 Prozent, berichtet Eurostat. Dieser Anstieg erfolgte nach einem Rückgang im dritten Quartal 2023 um 9,4% in der EU und um 10,9% im Euroraum gegenüber dem zweiten Quartal 2023. Im Vergleich des vierten Quartals 2023 mit dem dritten Quartal 2023 wurden die höchsten Anstiege der Konkursanmeldungen in Kroatien (+18,5%), der Slowakei (+16,8%) und Luxemburg (+15,7%) verzeichnet. Eine deutliche Zunahme der Insolvenzen wurde auch in der Slowakei – 16,8%, Bulgarien – 13%, Slowenien – 8,5%, den Niederlanden – 6,3%, Belgien – 5,4% und Italien – 4,9% verzeichnet.

In der Europäischen Region verzeichnete Island mit einem Anstieg von 63,6% im letzten Quartal des vergangenen Jahres gegenüber dem Vorquartal den katastrophalsten Anstieg der Insolvenzen. Nach Wirtschaftszweigen betrachtet, war die Zahl der Insolvenzen in der EU im Bereich Verkehr und Lagerei am höchsten (+9,3%), gefolgt vom Handel (+7,7%) und dem Beherbergungs- und Gaststättengewerbe (+1,1%). Die Zahl der Konkurse lag Ende 2023 über dem Niveau vor der Pandemie, das zwischen 2016 und 2019 verzeichnet wurde.

Neue Unternehmen, schwaches Wachstum

Im vierten Quartal in Folge stieg die Zahl der Unternehmensregistrierungen im letzten Quartal 2023 nur um 0,1%. Während die Gesamtzahl der Anmeldungen stabil bleibt, gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Wirtschaftssektoren. Betrachtet man die Gewerbeanmeldungen nach Wirtschaftszweigen, so gab es im vierten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorquartal die größten Zuwächse in den Bereichen Verkehr und Lagerei (+5,6%), Baugewerbe (+3,6%) und Beherbergungs- und Gaststätten. Die größten Rückgänge verzeichneten Information und Kommunikation (-2,1%), Finanz-, Versicherungs- und Immobiliendienstleistungen (-1,5%) und Handel (-0,9%), berichtet Eurostat.